Der "Internationale Club der Schlitzohren" unterstützt weltweit Kinderhilfsprojekte. In den vergangenen Jahren konnten so 700 Projekte in 79 Ländern mit insgesamt 2,5 Millionen € unterstützt werden, die ausschließlich aus Spendenbeiträgen der Mitglieder stammen.
Die Laudatio auf Jean-Claude Juncker wurde vom Preisträger 2002, Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz und Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz gehalten. Kardinal Lehmann bezeichnete Premierminister Juncker als "politisches Wunder", weil er es wie kein anderer verstanden habe, der europäischen Integration entscheidende Impulse zu geben und dabei stets die arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt seines Wirkens zu stellen. Darüber hinaus, so Kardinal Lehmann, würden Jean-Claude Junckers klare Gedanken und Sprache und seine detaillierten Kenntnisse der europäischen Politik ihn zum beispielhaften Europäer machen, der es meisterhaft verstehe, den Menschen Europa näher zu bringen.
In seiner Dankesrede versuchte Premierminister Juncker zu ergründen, wieso gerade ihm die Ehre zuteil wurde sich ab jetzt "Schlitzohr" nennen zu dürfen. Als "gelungenste Schlitzohrigkeit" seines Lebens bezeichnete er dabei die Entscheidung nach seiner Ernennung zum Regierungschef das Finanzressort behalten zu haben. "Anstatt wie Bundeskanzler Schröder und Finanzminister Eichel dauernd über die öffentlichen Finanzen miteinander debattieren zu müssen, debattiere ich mit mir selber und setze mich dabei auch regelmäßig durch", sagte Jean-Claude Juncker unter schallendem Gelächter und Applaus der rund 500 Gäste im Festsaal der Stadthalle Mühlheim.
Der Preis "Das goldene Schlitzohr" ist mit 25.000 € dotiert. Premierminister Juncker entschied sich diese Summe der ONG Vatelot von Schwester Marie-Renée Colling zu spenden, die sich um Straßenkinder in der rumänischen Hauptstadt Bukarest kümmert.
Zu den bisherigen Preisträgern des "Goldenen Schlitzohrs" gehören bekannte Größen aus Politik, Wirtschaft und Kultur, darunter der ehemalige deutsche Bundespräsident Johannes Rau, der frühere bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauss, der frühere deutsche Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher, die Ministerpräsidentin Schleswig-Holsteins Heide Simonis, der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank Wim Duisenberg, die Schauspieler Peter Ustinov und Mario Adorf, die Showmaster Thomas Gottschalk, Alfred Biolek und Talkmasterin Sandra Maischberger.
(communiqué par le Service information et presse du gouvernement)